Geschichte der chinesischen Litteratur

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C. F. Amelangs Verlag, 1902 - 467 páginas
 

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Página 148 - Der Naturalismus bei den alten Chinesen sowohl nach der Seite des Pantheismus als des Sensualismus oder die sämmtlichen Werke des Philosophen Licius zum ersten Male vollständig übersetzt und erklärt von Ernst Faber.
Página 157 - Leben? Raserei! Was ist Leben? Hohler Schaum, Ein Gedicht, ein Schatten kaum! Wenig kann das Glück uns geben: Denn ein Traum ist alles Leben Und die Träume selbst ein Traum.
Página 147 - Hilfe mächtig fördern. .Erkennen alle in der Welt des Schönen Schön-Sein, dann auch das Häfsliche; erkennen Alle des Guten Gut-Sein, dann auch das Nichtgute. Denn: Sein und Nichtsein einander gebären: Schwer und Leicht einander bewähren, Lang und Kurz einander erklären, Hoch und Niedrig einander entkehren, Ton und Stimme einander sich fügen, Vorher und Nachher einander folgen.
Página 146 - ... Gerät das Volk hat, desto mehr wird das Land beunruhigt, Je mehr Kunstfertigkeit das Volk hat, desto wunderlichere Dinge kommen auf, Je mehr Gesetze und Verordnungen kundgemacht werden, desto mehr Diebe und Räuber gibt es. Darum sagt der heilige Mensch: Ich (übe) das Nicht-Tun, und das Volk wandelt sich von selbst, ich liebe die Ruhe, und das Volk wird von selbst redlich, ich (übe) die Nichtgeschäftigkeit, und das Volk wird von selbst reich, ich (übe) das Nichtbegehren, und das Volk wird...
Página 134 - Das Wasser, traun, macht keinen Unterschied zwischen Ost und West, — aber macht es auch keinen zwischen aufwärts und abwärts? Die Güte der menschlichen Natur gleicht dem Abwärtsströmen des Wassers. Unter den Menschen gibt es so wenig einen, der nichtgut wäre, als es ein Wasser gibt, das nicht abwärts flösse.
Página 57 - Segen, Sein Alter soll ohn' Ende sein. Am Herd ist eifriger "Verkehr, Gewalt'ge Trachten stellt man her ; Der bratet, und es röstet der. Die hohen Frau'n geh'n still einher, Und richten an der Schüsseln Heer. Die Fremden und die Gast' umher Trinken sich zu in Kreuz und Quer.
Página 91 - Staat ordnen wollten, regelten sie zuvor ihr Hauswesen ; wenn sie ihr Hauswesen regeln wollten, vervollkommneten sie zuvor ihre eigene Person ; wenn sie ihre eigene Person vervollkommnen wollten, machten sie zuvor ihr Herz rechtschaffen; wenn sie ihr Herz rechtschaffen machen wollten, machten sie zuvor ihre Gedanken wahrhaftig; wenn sie ihre Gedanken wahrhaftig machen wollten, vervollständigten sie zuvor ihr Wissen ; wenn sie ihr Wissen vervollständigen wollten, ergründeten sie zuvor die Dinge.
Página 127 - Das, wodurch alle Wesen verschieden sind, ist das Leben; das, worin sie gleich sind, ist der Tod. Im Leben gibt es Weise und Toren, Vornehme und Geringe, — darin liegt die Verschiedenheit.
Página 84 - Der Edle ist auf neunerlei bedacht: beim Sehen auf Klarheit, beim Hören auf Deutlichkeit, bei seiner Miene auf Milde, bei seinem Auftreten auf Höflichkeit, bei seinen Worten auf Aufrichtigkeit, bei seinen Geschäften auf ehrerbietige Hingebung, bei zweifelhaften Fällen auf Erkundigung; im Aerger gedenkt er der Schwierigkeiten, die aus demselben entstehen können, und wenn er sieht, dass er einen Vorteil erlangen kann, so ist er auf Rechtlichkeit bedacht.
Página 91 - Wenn die Alten die lichte Tugend offenbar machen wollten im Reiche, ordneten sie zuvor ihren Staat; wenn sie ihren Staat ordnen wollten, regelten sie zuvor ihr Hauswesen ; wenn sie ihr Hauswesen regeln wollten, vervollkommneten sie zuvor ihre eigene Person ; wenn sie ihre eigene Person vervollkommnen wollten, machten sie zuvor ihr Herz rechtschaffen; wenn sie ihr Herz rechtschaffen machen wollten, machten sie zuvor...

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