letztern gehört die Übersetzung der Schrift: von Kotzebue's merkwürdigstes Jahr meines Lebens, welche bei Philips in London gedruckt ist, und bereits zwei Auflagen erlebt hat; ferner die ungemein gelungene Nachbildung mehrerer Deutschen poetischen Stücke, die in verschiedenen zum Theil mehrmals gedruckten Sammlungen unter den Titeln: the German Erato, the German Songster, German Ballads and Songs etc., mit der Musik, aber auch ohne diese unter dem Titel erschienen sind: Translations of German Poems, extracted from the musical publications of the Author of the German Erato. To which are added some other pieces by the same hand. Berlin, 2 Vol., 1801 und 1803. In dieser Ausgabe ist das Deutsche Original der Englischen Nachbildung gegenüber gedruckt.. Nur selten haben unsere Deutschen Dichter das Glück gehabt, den Ausländern,' und am wenigsten den Engländern auf eine so vortheilhafte Art bekannt geworden zu seyn, als dies durch Herrn Beresford's Übersetzungen geschehen ist. Fänden Deutschlands Klassiker mehrere solche Übersetzer, als der Genannte ist, so würde die Deutsche Literatur sich keines blofs vorübergehenden Glücks im Auslande zu erfreuen haben, sondern ihrem wahren Werthe nach geschätzt werden. Man sagt übrigens nicht zu viel, wenn man behauptet, dass mehrere dieser übersetzten Deutschen Gedichte unter seinen Händen in der Nachbildung gewonnen haben. Um so mehr ist es zu bedauern, dafs dieser talentvolle Mann sich durch Umstände genöthigt sieht, die Übersetzung unserer grössern Meisterwerke entweder gänzlich abzulehnen, oder ihnen nur dann und wann einige Stunden zu widmen. So hat der Verfasser dieser Anzeige schon vor geraumer Zeit ein Bruchstück der Überset zung von Wieland's Musarion gelesen, welches die Follendung des Ganzen sehr begehrenswerth macht. Während der letzten Zeit seines Aufenthalts in Berlin, beschäftigte sich Herr Beresford mit der Übertragung von Siegfried's Siama und Galmory, wovon wir hier den Anfang mittheilen. Er hat auch von Kotzebue's Bayard metrisch übersetzt und das Manuskript Herrn Sheridan übersandt; ob dieses Stück indessen bereits auf einer Londoner Büh ne aufgeführt worden ist oder nicht, ist uns unbekannt. Zu den uns bekannten literarischen Arbeiten des Herrn Beresford gehört endlich noch eine aus den klassischen Schriftstellern seiner Nation entlehnte Sammlung prosaischer und poetischer Aufsätze, welche unter dem Titel: Elegant Extracts in Prose and Verse, 2 Vol. 8: 1801 erschienen ist, und eine Übersetzung der meisterhaften Biographie des Generals von Zieten, welche den Titel führt: The Life of General de Zieten, by Madame de Blumenthal, translated from the German by the Rev. B. Beresford, P. D., 2 Vol., Berlin 1803. Übrigens hat dieser gelehrte Engländer vor einigen Jahren von der Universität zu Halle dadurch einen öffentlichen Beweis von Achtung erhalten, dafs ihm dieselbe das Diplom eines Doktors der Philosophie übersandt hat (eine Ehre, welche Englische Universitäten auch unserm R. Forster und Herschel erwiesen haben), und dies, wie es im Diplom heifst, als einem viro de lingua patria sua atque adeo nostra egregie me-、 rito felicissime transferendis in Anglicum sermonem lyricorum poetarum nostrorum carminibus. Gegenwärtig befindet sich Herr Beresford, nachdem er einige Zeit auf der Russischen Universität Dorpat, wohin er, zufolge eines an ihn ergange. nen ehrenvollen Rufs (im September 1803), abging, die Stelle eines Lectors der Englischen Sprache versehen und sich hierauf eine Zeitlang in Petersburg aufgehalten hat, in Moskau, wo er der Englischen Gemeinde als Prediger vorsteht, 1) TO THE QUEEN OF PRUSSIA, ON HER BIRTH-DAY. (Berlin, 10 March, 1801.) While titled suppliants throng the glitt'ring scene - To hail the day that gave the world a Queen, Nor deem the praise it bears, though warm it flows, For know, while such desert shall grace the theme, 2) INVITATION TO JOY *). Say, who would mope in joyless plight, While youth and spring bedeck the scene; With thankless heart and frowning mien? To 'suage the heart that griefs oppress. Still Philomela's melting strain, Responsive to the dying gale, And sweetly charms the list'ning vale! Blest scene! how wond'rous bright and fair! 3) POEM TO SIAMA AND GALMORY **). Say, lonely wand'rer, whither would'st thou stray? The haunts of death beset thy fearful way; *) Nach Hölty's: Wer wollte sich mit Grillen plagen, u. **) Dieses Fragment ist im 2ten Theile der Translations of German Poems, Seite 54, abgedruckt. 3. W. And day's last blushes linger in the sky. Or yonder fading hills, with plantains crown'd, And from thy widow'd couch invite thee here Teach the big tear with soften'd pang to flow. Hark! hear'st thou not? e'en now the breezy air Smote my still lute and whisper'd soft despair; To Galmor's woes the trembling strings accord, To her soft plaints responsive sounds are heard. Nor e'en the ruthless grave divides the fair From the dear object of her fondest care: Lo where yon willow rears its verdant head, And o'er the tombstone casts a gloomy shade, In soft repose the hapless lovers lie And prompt the gentle tribute of a sigh. Then hear the Muse their tender tale impart, While kindred sorrows swell thy thrilling heart And Fancy spreads her magic pow'r around, And stores with gliding forms the hallow'd ground. Dear 4) MAY DAY IN LIVONIA. (Dorpat, May 1st, 1805.) ear month, in softer climes so fair, Who erst have trod on Arno's side, And nature hail'd in vernal pride. O bear me hence, propitious pow'rs, Where linnets wake the new clad grove; Where all is joy, and peace, and love! JOHN WOLCOTT. OHN WOLCOTT, bekannter unter dem angenommenen Namen Peter Pindar, wurde zu Dodbrook bei Kingsbridge in Devonshire geboren, und an dem letztern Orte auch erzogen. Sein Oheim, ein Wundarzt und Apotheker zu Fowey in Cornwallis, unterrichtete ihn in seiner Kunst, und der junge Wolcott erwarb sich auch unter der Leitung desselben einige gute medizinische Kenntnisse, wiewohl er alle müssigen Augenblicke auf die Lectüre der besten neuern Schriftsteller, und auf Übungen im Zeichnen wandte. Als der Gouverneur von Jamaica, Sir William Trelawney, im Jahre 1769 nach dieser Insel abreisen wollte, entstand in dem jungen Wolcott ein heftiges Verlangen, diese Reise mitzumachen. Durch inständiges Bitten brachte er seinen Oheim dahin, dafs dieso ungern er es auch that, sich für ihn bei dem Gouver neur verwandte. Wolcott, welcher um diese Zeit Doktor der Arzneigelahrtheit geworden war, sah seinen Wunsch er ser, |