Gott in der Geschichte: oder der Fortschritt des Glaubens an eine sittliche Weltordnung; in sechs Bücher, Volumen2

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Página 484 - Also sprach und winkte mit schwärzlichen Brauen Kronion, und die ambrosischen Locken des Königs wallten ihm vorwärts von dem unsterblichen Haupt; es erbebten die Höhn des Olympos
Página 120 - Steh auf, o Weib! Komm zu der Welt des Lebens! Du schläfst bei einem Todten — komm hernieder! Du bist genug jetzt Gattin ihm gewesen, Ihm, der dich wählte und zur Mutter machte".
Página 310 - Hängt dann all' ihr Götter euch an, und ihr Göttinnen alle: Dennoch zögt ihr nie vom Himmel herab auf den Boden Zeus, den Ordner der Welt, wie sehr ihr rängt in der Arbeit! Wenn nun aber auch mir im Ernst es gefiele zu ziehen: Selbst mit der Erd' euch zog' ich empor, und selbst mit dem Meere.
Página 394 - Es erbebet die Erd', Und es zuckt und es zischt wild Blitz auf Blitz, Sein Flammengeschoß, aufwirbeln deu Staub Windstöße; daher ras't allseits Sturm Wie im Taumel gejagt; in einander gestürzt Mit des Aufruhrs Wuth, mit Orkanes Geheul In einander gepeitscht stürzt Himmel und Meer! — Und solch' ein Gericht, es umtost, es umschlingt Mich, von Zeus mir gesandt, mich zu schrecken mit Graun!
Página 386 - Greis, umher. Doch den Schwerbelasteten, der in Kolonos, statt seines Sohnes Verlangen, daß er zurückkehren möge, zu erhören, ihm seine Erinnye zugesellt, der allen Zwiespalt in sich auslöscht und sich in sich selber reinigt, ruft ein Gott zu sich ; sein blindes Auge wird verklärt und hell; seine Gebeine werden zum Heil, zum Horte der Stadt, die ihn gastfrei aufnahm. Diese Verklärung im Tode ist seine und unsere erscheinende Versöhnung in seiner Individualität und Persönlichkeit selben.
Página 386 - Die christliche religiöse Versöhnung aber ist eine Verklärung der Seele, die, im Quell des ewigen Heils gebadet, sich über ihre Wirklichkeit und Taten erhebt, indem sie das Herz selbst - denn dies vermag der Geist - zum Grabe des Herzens macht, die Anklagen der irdischen Schuld mit ihrer eigenen irdischen Individualität bezahlt und sich nun in der Gewißheit des ewigen, rein geistigen Seligseins in sich selbst gegen jene Anklagen festhält. Die Verklärung des ödipus dagegen bleibt immer noch...
Página 313 - Gleich wie Blätter im Walde, so sind die Geschlechter der Menschen; Blätter verweht zur Erde der Wind nun, andere treibt dann Wieder der knospende Wald, wenn neu auflebet der Frühling; So der Menschen Geschlecht, dies wächst, und jenes verschwindet.
Página 167 - Geistlichen gegeben wird. 1) Nichts zu tödten, was Leben hat. 2) Nicht zu stehlen. 3) Keine Unkeuschheit zu begehen. 4) Nicht zu lügen. 5) Nichts Berauschendes zu trinken. 6) Nach Mittag nicht mehr zu essen. 7) Nicht zu singen und zu tanzen, nicht Musik zu machen u.
Página 253 - Frühling, für den Herbst, Den erntereichen; sonder Einsicht griffen sie Alljedes Ding an, bis ich ihnen deutete Der Sterne Aufgang und verhüllten Niedergang: Die Zahlen, aller Wissenschaften trefflichste, Der Schrift Gebrauch erfand ich und die Erinnerung , Die sagenkundige Amme aller Musenkunst, Dann spannt ins Zugjoch ich zum ersten Mal den Ur, Des Pfluges Sklaven; und damit dem Menschenleib Die allzu große Bürde abgenommen sei , Schirrt' ich das zügeliio!;e Roß dem Wagen vor, Des mehr denn...
Página 54 - Es geht nicht füglich an, dass ich mich über diese Frage bestimmt' erkläre. Wenn ich sagte, dass die Ahnen für die ihnen erwiesenen Ehren empfänglich sind, dass sie sehen und hören und wissen, was auf der Erde vorgeht, so wäre zu besorgen, dass die von kindlicher Liebe erfüllten Seelen die Sorge für ihr eigenes Leben vernachlässigen, um sich denen ganz zu weihen, von denen sie es erhalten haben und ihnen in der andern Welt ebenso zu dienen, wie sie es in dieser gethan haben.

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