Kritik des sittlichen Bewusstseins vom philosophischen und historischen Standpunkt ...

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Reuther & Reichard, 1904 - 385 páginas
 

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Página 114 - Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht. Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, wenn unerträglich wird die Last - greift er hinauf getrosten Mutes in den Himmel und holt herunter seine ew'gen Rechte, die droben hangen unveräußerlich und unzerbrechlich wie die Sterne selbst.
Página 106 - Romanum Pontificem, cum ex Cathedra loquitur, id est, cum omnium Christianorum Pastoris et Doctoris munere fungens pro suprema sua Apostolica auctoritate doctrinam de fide vel moribus ab universa Ecclesia tenendam definit, per assistentiam divinam, ipsi in beato Petro promissam, ea infallibilitate pollere, qua divinus Redemptor Ecclesiam suam in definienda doctrina de fide vel moribus instructam esse voluit ; ideoque ejusmodi Romani Pontificis definitiones ex sese, non autem ex consensu Ecclesiae,...
Página 185 - Neque quisquam agri modum certum aut fines habet proprios; sed magistratus ac principes in annos singulos gentibus cognationibusque hominum, qui una coierunt, quantum et quo loco visum est agri attribuunt atque anno post alio transire cogunt.
Página 279 - Ist, merk ich, schon bei euch Maxime. Direktor. Ein solcher Vorwurf läßt mich ungekränkt: Ein Mann, der recht zu wirken denkt, Muß auf das beste Werkzeug halten. Bedenkt, ihr habet weiches Holz zu spalten, Und seht nur hin, für wen ihr schreibt! Wenn diesen Langeweile treibt, Kommt jener satt vom übertischten Mahle, Und, was das allerschlimmste bleibt, Gar mancher kommt vom Lesen der Iournale.
Página 67 - Was fürcht' ich denn? Mich selbst? Sonst ist hier niemand. Richard liebt Richard: das heißt, Ich bin Ich. Ist hier ein Mörder? Nein. — Ja, ich bin hier. So flieh! — Wie? Vor dir selbst? Mit gutem Grund: Ich möchte rächen. Wie? Mich an mir selbst? Ich liebe ja mich selbst. Wofür? Für Gutes, Das je ich selbst hätt' an mir selbst getan? O, leider nein! Vielmehr hass' ich mich selbst, Verhaßter Taten halb, durch mich verübt.
Página 284 - Denn dort, wo Sklaven knien, Despoten walten, Wo sich die eitle Aftergröße bläht, Da kann die Kunst das Edle nicht gestalten, Von keinem Ludwig wird es ausgesät; Aus eigner Fülle muß es sich entfalten, Es borget nicht von ird'scher Majestät, Nur mit der Wahrheit wird es sich vermählen, Und seine Glut durchflammt nur freie Seelen.
Página 274 - Er ist der Glückliche. Er hat vollendet. Für ihn ist keine Zukunft mehr, ihm spinnt Das Schicksal keine Tücke mehr — sein Leben Liegt faltenlos und leuchtend ausgebreitet, Kein dunkler Flecken blieb darin zurück, Und unglückbringend pocht ihm keine Stunde. Weg ist er über Wunsch und Furcht, gehört Nicht mehr den trüglich wankenden Planeten — O ihm ist wohl! Wer aber weiß, was uns Die nächste Stunde schwarz verschleiert bringt!
Página 370 - Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Página 185 - Agri pro numero cultorum ab universis in vices occupantur, quos mox inter se secundum dignationem partiuntur ; facilitatem partiendi camporum spatia praebent. Arva per annos mutant, et superest ager.
Página 263 - Alle Kunst ist der Freude gewidmet, und es gibt keine höhere und keine ernsthaftere Aufgabe, als die Menschen zu beglücken. Die rechte Kunst ist nur diese, welche den höchsten Genuß verschafft. Der höchste Genuß aber ist die Freiheit des Gemüts in dem lebendigen Spiel aller seiner Kräfte.

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