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Interest and fanaticism often prompted its ministers to sanctify the most daring and the most unjust enterprises, by the approbation of Heaven and full assurances of success. The consecrated standards, long revered in the groves of superstition, were placed in the front of the battle; and the hostile army was devoted with dire execrations to the gods of war and of thunder. In the faith of soldiers (and such were the Germans) cowardice is the most unpardonable of sins. A brave man was the worthy favourite of their martial deities: the wretch, who had lost his shield, was alike banished from the religious and the civil assemblies of his countrymen. Some tribes of the north seem to have embraced the doctrine of transmigration, others imagined a gross paradise of immortal drunkenness. All agreed, that a life spent in arms, and a glorious death in battle, were the best preparations for a happy futurity, either in this or in another world.

The bards.

The immortality so vainly promised by the priests, was, in some degree, conferred by the bards. That singular order of men has most deservedly attracted the notice of all who have attempted to investigate the antiquities of the Celts, the Scandinavians, and the Germans. Their genius and charac

ter, as well as the reverence paid to that important office, have been sufficiently illustrated. But we cannot so easily express, or even conceive, the enthusiasm of arms and glory, which they kindled in the breast of their audience. Among a polished people, a taste for poetry is rather an amusement of the fancy, than a passion of the soul. And yet, when in calm retirement we peruse the combats described by Homer or Tasso, we are insensibly seduced by the fiction, and feel a momentary glow of martial ardour. But how faint, how cold is the sensation which a peaceful mind can receive from solitary study! It was in the hour of battle, or in the feast of victory, that the bards celebrated the glory of heroes of ancient days, the ancestors of those warlike chieftains, who listened with transport to their artless, but animated strains. The view of arms and of danger heightened the effect of military song; and the passions which it tended to excite, the desire of fame, and the contempt of death, were the habitual sentiments of a German mind.

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Causes which checked the progress of the Germans,

Such was the situation, and such were the manners of the ancient Germans. Their climate, their want of learning, of arts, and of laws, their notions of honour, of gallantry, and of religion, their sense of freedom, impatience of peace, and thirst of entreprise, all contributed to form a people of military heroes. And yet we find, that, during more than two hundred and fifty years that elapsed from the defeat of Varus to the reign of Decius, these formidable barbarians made few considerable attempts, and not any material impression on the luxurious and enslaved provinces of the empire. Their progress was checked by their want of arms and discipline, and their fury was diverted by the intestine divisions of ancient Germany.

GEORGE

CAMP BEL L.

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EORGE CAMPBELL wurde im Jahre 1719 zu Aberdeen in Schottland, wo sein Vater Prediger war, geboren. Er studierte auf dieser Universität die Theologie, erhielt hierauf die Predigerstelle zu Banchary Ternan an der Dee, und 1759 eine geistliche Stelle in Aberdeen selbst. In eben dem Jahre ward er Vorsteher (Principal) des Marshal-College, und 1771 folgte er dem berühmten Alexander Gerard *) in der Professorstelle der Theologie. Als Geistlicher zeichnete er sich durch Gelehrsamkeit und Toleranz aus; dies beweiset unter andern seine auch in's Deutsche übersetzte Dissertation on miracles containing an examination of the principles advanced by Mr. Hume 1762. Im Jahre 1777 hielt er beim Ausbruch der Amerikanischen Unruhen eine Predigt über die Pflicht gegen den König (on allegiance), welche den Beifall der Regierung in dem Mafse erhielt, dafs sie 6000 durch An

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*) Alexander Gerard ist auch in Deutschland durch seinen Essay on Taste und seinen Essay on Genius bekannt. Er gehört gleichfalls zu den, von Seiten des Styls, schätzbarsten neuern Schriftstellern der Engländer. Nur die Beschränktheit des Raumes verhindert uns, auch aus seinen Werken unsern Lesern ein Probestück vorzulegen.

merkungen erläuterte Exemplare derselben nach Nordamerika candte. Freilich kam diese Schrift zu spät, da die Gemüther schon zu sehr erbittert waren. Sein Address to the people of Scotland on the alarms which have been raised in regard to popery hatte die Absicht, die um 1780 durch die sogenannte Papistenbill unter dem gemeinen Mann in Schottland entstandene Gährung zu dämpfen. Aufser diesen theologischen Schriften hat man von ihm auch noch eine Übersetzung und Erklärung der vier Evangelisten, unter dem Titel: the four Gospels translated from the greek, with preliminary Dissertations and notes critical and explanatory, London 1789 in 2 Vol. 4, durch welche Arbeit er der veralteten Kirchenübersetzung zu Hülfe kommen wollte. In Deutschland ist er am meisten durch seine Philosophy of Rhetoric bekannt, wovon wir die Ausgabe von 1776 2 Vol. 8. vor uns haben. Dieses schätz-`. bare Werk besteht aus drei Hauptabschnitten; der erste hat die Überschrift: the nature and foundations of eloquence, in 11 Kapiteln; der zweite ist überschrieben: the foundations and essential properties of elocution, in 9 Kapiteln, und der dritte: the discriminating properties of elocution, in 5 Kapiteln. Wir haben von diesem Werke eine gute, jedoch nicht vollendete Übersetzung, unter dem Titel: die Philosophie der Rhetorik von George Campbell, aus dem Englischen, mit Bemerkungen begleitet, und auf die Deutsche Sprache angewandt von Dr. D. Jenisch, Berlin 1791. Sie enthält nur den ersten Theil des Originals. Der Verfasser, sagt der Übersetzer in der Einleitung, behandelt einen Gegenstand, der in verwandten Werken, als z. B. in dem berühmten Werke des Home über die Kritik, oder in den Blairschen Vorlesungen und anderen, mehr berührt, als vollständig abgehandelt worden: und der theils für die Philosophie und Psychologie überhaupt, theils für die Kritik der schönen Wissenschaften, sehr wichtig ist, nämlich die Philosophie der Rhetorik, wie der Verfasser auch sein Werk benennt ; worunter er nichts anders versteht, als alles das, was durch die Gesetze der Ästhetik und einer wahren Kenntnifs des Menschen und seiner Leidenschaften, so wie seiner ganten Art zu denken und zu empfinden, dem Redner zu seinem Zweck zu wissen und zu thun nöthig ist. Da Sachen sowohl als Worte der Gegenstand des Redners sind, so zerfällt die Philosophie der Rhetorik natürlich in zwei Theile, deren einen ich den philosophischen, den ändern den grammatischen nen

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nen würde: indem jener die allgemeinen Grundsätze der Redekunst philosophisch entwickelt; dieser aber die praktischen Grundsätze einer zweckmässigen Behandlung der Sprache, theils mit besonderer Rücksicht auf die Rednerkunst, theils auf die Schriftstellerei überhaupt, vorträgt. Und das ist auch der Plan des Englischen Verfassers. - Das ganze Werk kann als ein würdiges Gegenstück der Rhetorik des Aristoteles und des Quintilian, so wie nicht weniger der theoretischoratorischen Schriften des Cicero angesehen werden; denn die Homische Kritik und die Vorlesungen des Blair, wie andere ähnliche Werke, haben theils einen ausgedehntern, theils einen ganz verschiedenen Plan, als die eben genannten Werke der alten Schriftsteller, wenn gleich die Idee dazu von diesen entlehnt ist. Der Englische Verfasser behandelt seine Materie durchgängig mit einem tiefgreifenden Scharfsinn, und mit nicht gemeiner Menschenkenntnifs: der Leser wird hier viele, besonders philosophisch-ästhetische Erörterungen, vorzüglich in Rücksicht dessen, was die Rhetorik betrifft, finden, die er bei einem Home, Blair, Beattie, vergebens sucht: selbst das von andern Gesagte und Behandelte erhält unter seiner Hand den Reiz der Neuheit und der Originalität. Ich leugne es nicht, heifst es weiterhin in der lesenswerthen Vorrede des Übersetzers zu diesem Werke, dafs die philosophischen, psychologischen und ästhetischen Abschnitte, mit welchen der Verfasser den ersten Theil seines Werks so reichlich versehen, Abschweifungen, und dem eigentlichen Plan der Philosophie der Rhetorik nicht wesentlich sind: aber zu geschweigen, dafs der Engländer hier die alten Schriftsteller über die Rhetorik nachahmt, als deren Werke uns eben durch diese Abschweifungen beinah am meisten interessiren: so hat er seine Materien fast durchgängig so vortrefflich behandelt, dafs seine Abhandlungen dieser Art als wichtige Beiträge zur Kritik, Psychologie und Philosophie angesehen werden können. Das, weswegen ich ihn am meisten schätze und bewundere, ist seine Manier die Ideen zu entwickeln er gehört von dieser Seite zu den wenigen Schriftstellern, von denen man philosophiren d. h. denken lernt, und deren Vortrag, selbst unabhängig von den abgehandelten Materien, für den Leser unterrichtend und bildend ist; als worauf ich mit jedem, der Talente zu schätzen weifs, einen grofsen Werth setze. Denn ich habe immer gefunden, dass ich mehr lernte aus einem selbst rhapsodistischen Werk voll origineller und selbstgedach

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ter Paradoxen, als aus einem System bekannter und andern nachgesagter Alltagswahrheiten, welches letztere, leider! der Familienfehler unserer Deutschen philosophischen Schriftsteller von jeher gewesen ist. Ich bewundere die Ideenentwickelungsgabe des Englischen Verfassers so wie fast durchgängig, also besonders in dem mit vielem Tiefsinn geschriebenen Kapitel über die Evidenz, und in seiner Widerlegung der Hypothesen über das Vergnügen an traurigen Gegenständen.“ Die Bemerkungen des Übersetzers enthalten theils Fingerzeige zu näherer Erläuterung, theils Berichtigungen, theils Anschliefsungen an die neuere Revolution der Philosophie. Möchte doch die Deutsche Literatur durch eine ähnliche Bearbeitung des aten Theils des Originals bereichert werden! · Gern hätten wir die von dem Übersetzer mit Recht gepriesenen Stücke unsern Lesern vorgelegt, wenn'sienicht von so beträchtlicher Länge wären. Das hier aufgenommene Stück dürfte vielleicht denen nicht unlieb seyn, welche etwas genauer in das Wesen der Englischen Poesie eindringen wollen. Campbell genofs einer fast ununterbrochenen Gesundheit, und sah sich erst zwei Monate vor seinem Tode genöthigt, alle seine Ämter niederzulegen. Er starb den 6sten April 1796, im 77sten Jahre seines Alters. Sein Nachfolger Dr. W. L, Brown errichtete ihm im Monthley Magazine May 1796 ein schönes biographisches Denkmal; aufserdem findet man eine kurze Biographie von ihm im 51sten Stücke des Intelligenz-Blattes der Allgemeinen Literatur-Zeitung von 1797, woraus die hier mitgetheilten Nachrichten zum Theil genommen sind,

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WHAT ARE ARTICULATE SOUNDS CAPABLE OF
IMITATING, AND IN WHAT DEGREE *).

The human voice is doubtless capable of imitating, to a considerable degree of exactness, almost any sound whatever. But our present inquiry is solely about what may be imitated by articulate sounds, for articulation greatly confines the naural powers of the voice; neither do we inquire what an xtraordinary pronunciation may effectuate, but what power In this respect the letters of the alphabet have, when comined into syllables, and these into words, and these again

*) The Philosophy of Rhetoric, Book III. Chap. I. Sect. 3.

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