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When he had finished his commission in Paris, he left me strongly recommended to several men of distinction, as a person very proper for a travelling tutur"); and after some time I was employed in that capacity by a gentleman who brought his ward to Paris, in order to set him forward on his tour through Europe. I was to be the young gentleman's governor, but with a proviso that he should always be permitted to govern himself. My pupil in fact understood the art of guiding, in money concerns, much better than I. He was heir to a fortune of about two hundred thousand pounds, left him by an uncle in the West-Indies; and his guardians, to qualify him for the management of it, had bound him apprentice to an attorney. Thus avarice was his prevailing passion: all his questions on the road were how money might be saved; which was the least expensive course of travel: whether any thing could be bought that would turn to account when disposed of again in London. Such curiosities on the way as could be seen for nothing he was ready enough to look at; but if the sight of them was to be paid for, he usually asserted that he had been told they were not worth seeing. He never paid a bill that he would not observe, how amazingly expensive travelling was, and all this though he was not yet twenty-one. When arrived at Leghorn **), as we took a walk to look at the port and shipping, he enquired the expence of the passage by sea home to England. This he was informed was but a trifle, compared to his returning by land; he was therefore unable to withstand the temptation; so paying me the small part of my salary that

*) Travelling tutor. Man kann die Englischen Hofmeister in drei Klassen theilen, private tutors, tutors of College und travelling tutors. Ein private tutor ist ungefähr das, was man in Deutschland geradehin Hofmeister nennt. Jeder Knabe, der keinen eigentlichen Hofmeister hat, bekommt, so wie er in die Schule eintritt, einen tutor of College (Schulhofmeister), welches allemal einer der Unterlehrer ist, der öfters 20, 30 bis 50 und mehr Eleven dieser Art hat. Erst dann, wenn der junge Menseh die Universität verlässt, giebt man ihm gewöhnlich einen Begleiter auf seinen Reisen, einen travelling tutor, der aber überaus wenig Einfluss auf ihn hat und haben kann. S. Küttner's Beiträge zur Kenntnifs des· Innern von England und seiner Einwohner, 9tes Stück S.93. **) Leghorn (Livorno), Stadt und Hafen im ehemaligen Grofsherzogthum

Toskana.

was due, he took leave, and embarked with only one attendant for London.

I now therefore was left once more upon the world at large; but then it was a thing I was used to. However my skill in music could avail me nothing in a country where every peasant was a better musician than I; but by this time I had acquired another talent, which answered my purpose as well, and this was a skill in disputation. In all the foreign universities and convents, there are upon certain days philosophical theses maintained against every adventitious disputant; for which, if the champion opposes with any dexterity, he can claim a gratuity in money, a dinner, and a bed for one night. In this manner therefore I sought my way towards England, walked along from`city to city, examined mankind more nearly, and, if I may so express it, saw both sides of the picture. My remarks, however, are but few: I found that monarchy was the best government for the poor to live in, and common-wealths for the rich. I found that riches in general were in every country another name for freedom; and that no man is so fond of liberty himself as not to be desirous of subjecting the will of some individuals in society to his own.

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Upon my arrival in England I resolved to pay my respects first to you, and then to enlist as a volunteer in the first expedition that was going forward; but on my journey down my resolutions were changed, by meeting an old acquaintance, who I found belonged to a company of comedians, that were going to make a summer campaign in the country. The company seemed not much to disapprove of me for an associate. They all, however, apprized me of the importance of the task at which I aimed; that the public was a many headed monster, and that only such as had very good heads could please it: that acting was not to be learnt in a day; and that without some traditional shrugs, which had been on the stage, and only on the stage, these hundred years, I could never pretend to please. The next difficulty was in fitting me with parts, as almost every character was in keeping. I was driven for some time from one character to another, till at last Horatio*) was fixed upon, which the presence of the present company has happily hindered me from acting.

*) Horatio, eine Person aus dem Trauerspiel the fair Penitent.

HUM E.

DAVID HUME Esq. stammte aus dem Geschlecht der Schot

tischen Grafen Hume, und wurde 1711 zu Edinburg geboren. Sein Vater, ein Landedelmann von geringem Vermögen, bestimmte ihn zum Rechtsgelehrten; allein er fühlte keine Neigung dazu, und las den Cicero und Livius, wenn man ihn mit Voetius und Vinnius beschäfftigt glaubte, Philosophie, Geschichte und allgemeine Literatur waren seine Lieblingsstudien. Da ihn indessen seine Verhältnisse nöthigten, zu irgend einem Erwerbsmittel zu greifen, versuchte er 1734 zu Bristol. die Handlung, ward ihrer aber bald überdrüfsig. Er gründete nun seine ganze Hoffnung auf Schriftstellerei, und ging nach Frankreich, um sich daselbst bei äusserster Sparsamkeit ganz seinem Hange zu den Wissenschaften zu überlassen. Nachdem er sich 3 Jahre theils zu Rheims, theils zu La Fleche aufgehalten hatte, kehrte er 1737 nach seinem Vaterlande zurück, und brachte hierauf mehrere Jahre bei seinem Bruder auf dem Lande zu. 1742 gab er den ersten Theit seiner moral and philosophical Essays heraus, hatte aber die Kränkung, dafs dies Werk, so wie alle seine frühern Versuche, mit grofser Kälte aufgenommen ward. In den Jahren 1745 und 1746 war er Aufseher eines jungen Grafen Annandale, und von 1747 — 1749 Sekretär und Gesellschafter des Generals St. Clair, Englischen Gesandten am Wiener und Turiner Hofe. In seiner Abwesenheit liefs er zu London 'seine philosophical Essays on human understanding, und den zweiten Theil seiner Essays, und nach seiner Rückkehr seine political Discourses, und seine Inquiries concerning the Principles of Morals drucken. 1751 begab er sich nach Edinburg, wo ihn das juristische Collegium 1752 zu seinem Bibliothekar erwählte. Hier sah er sich mit einem Mal in die Mitte eines historischen Reichthums versetzt, den er herrlich benutzte, und ohne den wir eins der gröfsten Meisterstücke historischer Kunst nicht haben würden. 1754 erschien der erste Theil seiner Geschichte des Hauses Stuart oder seiner History of Great Britain. Dies Werk macht in der Brittischen Geschichte Epoche. Aber wie ward es aufgenommen? „Ein allgemeines Geschrei von Vorwürfen und Misbilligung und sogar Verab

scheuung erhob sich wider mich," sagt Hume; „Engländer, Schottländer, Irländer, Whigs, Tories, Episcopalen und Sektirer, Freidenker und Fanatiker, Patrioten und Hofleute vereinigten sich in ihrer Wuth gegen einen Mann, der kühn genug gewesen war, über das Schicksal Carls I. und des Grafen von Strafford eine grofsmüthige Thräne zu weinen." Der zweite Band wurde 1756 gedruckt, und umfasst die Geschichte des Stuartschen Hauses von Carls I. Hinrichtung bis zur Revo¬ lution im Jahre 1688. Er schwamm, wie sich Hume ausdruckt, oben, und zog seinen frühern Bruder mit heraus. Unterdessen erschien zu London seine natural History of Religion, die eben so wenig Aufsehen erregte, als seine frühern philosophischen Schriften. Der Geschichtschreiber musste erst dem Philosophen aufhelfen. 1759 wurde die Geschichte der Tudorschen Familie von Heinrich's VII. Thronbesteigung bis zu Elisabeth's Tode unter dem Titel History of England in 2 Bänden, und 1761 die frühere Geschichte von Julius Cæsar bis Heinrich VII. in zwei andern gedruckt, so dofs das gesammte Werk aus sechs Bänden in 4. bestand. Hume wollte nunmehro im Besitze seines jetzt ansehnlichen Vermögens die letztern Jahre seines Lebens als Philosoph in Ruhe verleben. Er gab indessen den dringenden Aufforderungen des zur Gesandschaft an den Pariser Hof bestimmten Grafen von Hertford nach, und folgte ihm 1763 als Gesellschafter nach Frankreich. Der Graf wurde bald darauf zum Vice-König in Irland ernannt, und Hume blieb bis zur Ankunft des Herzogs von Richmond als Englischer Geschäftsträger in Paris. 1766 kehrte er nach seiner Vaterstadt zurück, lebte im Umgange mit seinen Freunden Ferguson, Adam Smith, Blair, Black etc. bei einem jährlichen Einkommen von 1000 l., und starb'1776 mit philosophischer Resignation an einer Auszehrung, ohne die Hülfe seiner Ärzte anzunehmen. Was den Charakter dieses grofsen Mannes betrifft, sagt Wiggers in seinen vermischten Aufsätzen, so lag dabei eine Disposition der Seele zum Grunde, für welche wir im Deutschen keinen eigenen Namen haben, die aber sehr gut durch das Griechische owqqoovvŋ ausgedruckt wird, Kraft derselben war er als Mensch Herr seiner Leidenschaften, als Bürger aufser dem widrigen Einflusse jeder Partei, als Philosoph skeptisch, als Geschichtschreiber behutsam. Eine gewisse Insensibilität, glaubte er, könne unsern Zustand hienieden einigermassen erträglich machen. Da er keine andere Leidenschaft als die des Ruhms kannte, so waren es nur Angriffe, die seine

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Seele aus dem Gleichgewicht bringen konnten. diesen Bemerkungen noch das treffende Urtheil bei, welches Spittler in seinem Entwurf der Geschichte der Europäi schen Staaten, Theil I. S. 279. über ihn als Geschichtschreiber fällt.,,Robertson, sagt er, mag von Seiten des Stils Vorzüge haben, und Gibbon mag mahlerischer, vielleicht auch in seiner Art gelehrter seyn, als Hume: aber keiner von beiden ist ihm an Gröfse des Geistes, Tiefe der Wahrnehmungen und in geübter Abstraktionsgabe gleich." *) Die einzelnen Abtheilungen seines historischen Werks sind nach der Erscheinung des letzten Bandes in ein Ganzes gesammelt, und in chronologischer Ordnung unter dem all.gemeinen Titel History of England verschiedenemal in 8 Bänden in 3. gedruckt. Eine Hauptausgabe ist folgende: Historyr of England from the invasion of Julius Caesar to the Revo-lution 1688, by David Hume, Esq. a new edition with the: author's last corrections and improvements, to which is prefixed a short account of his life written by himself, London. 1778, 8. Vols. 8. Eine neue Ausgabe von diesem Werke in 60 Nummern, wovon die erste 1794 erschien, die den Text von i 36 (nach der Baseler Ausgabe his S. 49. enthält) ist ein Beispiel von typographischem Luxus, dergleichen es wenige giebt. Jede Nummer kostet eine Guinee, hat ein Hauptkupfer und mehrere Vignetten; jenes nach einem historischen Gemälde aus der Brittischen Geschichte, diese Porträts, Denkmähler etc. vorstellend, von den gröfsten jetzt lebenden Meistern verfertigt. Der Unternehmer ist Richard Bowyer, königl. Miniaturmaler. Es ist uns unbekannt, ob diese Ausgabe bereits vollendet ist, oder nicht, (s. Götting. Anzeigen 1794. Nro. 139.) Die, Anfangs einzeln herausgekommenen philosophischen Aufsätze unsers Verfassers sind 1772 in 2 Bänden in 8. unter der Aufschrift Hume's Essays and Treatises vereinigt erschienen. Die Hauptwerke über sein Leben sind theils the Life of David Hume, by Adam Smith, London 1778. 8., theils die unter dem Artikel Chesterfield angeführten curious Particulars, theils seine eigenhändig aufgesetzte Biographie, die sowohl einzeln unter dem Titel the Life of David Hume Esq. written by himself, London 1777. 12..,

*) Ueber David Hume, von Jemand, der ihn persönlic. kannte. (Aus dem European Magazine, April) s. die Englischen Miscellen, 7ter Band,, 3tes Stück, S. 212.

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