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the certainty of his salvation, tho' a heathen: and that a patriarch of Venice is said to have called up the devil expressly in order to learn from him the meaning of a hard word in Aristotle's physics. But the crafty demon, who perhaps did not understand it himself, answered in a voice so low and inarticulate, that the good Prelate knew not a word he said. This was the famous Hermolaus Barbaro *). The Greek word, that occasioned his taking so extraordinary a step, is the Enteléchia**) of the Peripatetics: from whence the Schoolmen raised their substantial forms, and which Leibnitz, towards the end of the last century, attempted to revive in his Theory of motion.

The Reformation itself, that diffused a new light over Europe, that set men upon enquiring into errors and prepossessions of every kind, served only to confirm the dominion of this philosophy; protestants as well as papists entrenching themselves behind the authority of Aristotle, and defending their several tenets by the weapons with which he furnished them. This unnatural alliance of theology with the peripatetic doctrines, rendered his opinions not only venerable but sacred: they were reckoned as the land-marks of both faith and reason, which to pull up or remove would be daring and impious. Innovations in philosophy, it was imagined, would gradually sap the very foundations of religion, and in the end lead to downright atheism. If that veil of awful obscurity, which then covered the face of nature, should be once drawn; the rash curiosity of mankind would lead them to account for all appearances in the visible world, by second causes, by the powers of matter and mechanism: and thus they might come insensibly to forget or neglect the

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*) Hermolaus Barbaro, geboren zu Venedig 1398, gestorben 1493, unter andern bekannt durch eine Paraphrase der Aristotelischen Schriften. **) In der Physik nahm AristoteMes zu den Gründen der Erscheinungen in den Körpern nicht allein die Ausdehnung, oder ihre Materie, sondern auch eine thätige Kraft, ihre Form an. Diese Form oder thätige Kraft nannte er Entelechie. So lange die Materie und Form das Ding nicht wirklich darstellt, ist die thätige Kraft noch in dem blofsen Vermögen (evteksyɛza zata Svvaμiv); wenn sie es wirklich darstellt, ist sie kein blofses Vermögen mehr (evtɛheɣeia navežıv). (S. Eberhard's allgem. Geschichte der Philosophie 1796. S. 160,)

great original cause of all. This kind of reasoning convinced the multitude, overawed the wiser few, and effectually put a stop to the progress of useful knowledge.

Such in general were the dispositions of mankind when Sir Francis Bacon came into the world.

STERN E.

LAURENCE STERNE, Sohn eines Officiers, wurde 1713 zu Clomwell im südlichen Irland geboren. Nach einer Schulerziehung, die zur Entwickelung seiner Talente wenig beigetragen hatte, ging er, um sich zu dem geistlichen Stande vorzubereiten, nach Cambridge, wo er mehr lachte als studirte, und sich durch den eigenthümlichen Gang seiner Ideen so auffallend auszeichnete, dafs ihn die Akademie bei seiner Entlassung ein zwar harmloses; aber höchst seltsames Subjekt nannte. Er erhielt darauf ein Vicariat in Yorkshire, bei dessen mässigen Einkünften er vielleicht unbemerkt sein Leben beschlossen haben würde, wenn er nicht durch einen Zufall mit seinen Kräften bekannt geworden wäre. Es hatte sich nämlich einer seiner Freunde um eine Pfründe beworben, die der damalige Besitzer durch Kabalen auf seine Frau und Kinder zu vererben suchte. Sterne griff zur. Geissel, und schrieb seine Geschichte eines Wachtmantels, womit der Besitzer nicht zufrieden seyn wollte, wenn er nicht noch daraus einen Unterrock für seine Frau und ein Paar Hosen für seinen Sohn schneiden könnte; (History of a watchcoat, with explanatory notes, unter andern gedruckt London 1788. 8.) Die Satyre hatte die gewünschte Wirkung, und erregte die gröfsten Erwartungen, die auch bald durch die 4 ersten Theile des Life and opinions of Tristram Shandy befriediget wurden; das planloseste, aber launigste aller Bücher, dessen feine Anspielungen jedoch nur Sterne's vertrauteste Freunde ganz aufzufassen im Stande seyn mogten. Es erwarb seinem Verfasser den Ruhm des witzigsten Kopfes seiner Zeit, und den Besitz einer der einträglichsten Pfründen an der Kathedralkirche zu York. Wahrscheinlich hatte die Lektüre der Werke des Rabelais, wovon damals eine prächtige

Folio-Ausgabe erschienen war, unserm Sterne zuerst Veranlassung zu diesem humoristischen Werke gegeben; wenigstens beschäfftigte er sich damals blofs mit der Lektüre dieses Schriftstellers, und entzog sich fast allen Gesellschaften. 1759 erschienen die 4 letzten Theile des Tristram, wofür die Buchhändler, die sich mit den erstern für keinen Preis hatten befassen wollen, die ansehnlichsten Summen boten. 1760 traten die beiden ersten, und 1766 die beiden letzten Bände der Predigten an's Licht. Sie sind nachmals öfters gedruckt worden; die Ausgabe, welche wir vor uns haben, ist die zehnte, und führt den Titel: The sermons of Mr. Yorick, 4 Vols. (London) 1790. Sie tragen die reinste Moral in einem klassischen Stil vor, und werden bis auf die oft sonderbaren Wendungen, die sie mit allem, was aus der Feder dieses launigen Schriftstellers geflossen ist, gemein haben, von den Kunstrichtern für Meisterstücke gehalten. Nur tadelt man, dafs sie den Namen des bekannten Hofnarren aus Hamlet an der Stirn tragen. 1765 trat er eine Reise nach Italien an, in der Hoffnung seine Gesundheit wiederherzustellen. 1767 erschien sein Sentimental Journey through France and Italy, London 2 Vols. 8. Dafs diese, leider unvollendete Reisebeschreibung zu den vorzüglichsten Produkten der Englischen Literatur gehört, bedarf keiner Erwähnung. Die Nervenschwäche, woran der Verfasser seit mehreren Jahren gelitten hatte, nahm während seiner Reise so überhand, dafs sie bald nachher sein Leben endigte (1768). Seine heitere Laune begleitete ihn bis zum letzten Augenblick; er starb lächelnd über die Thorheiten der Menschen, und voll Gefühls für seine Freunde. Ein schwarzes Kleid, ein Paar sammetne Beinkleider und etwas Wäsche war alles, was er hinterliefs. Denn da er die letztern Jahre seines Lebens in London zubrachte, so war seine Pfründe in die Hände ungetreuer Verwalter gerathen, die seine Abneigung gegen die Ökonomie kannten und zu benutzen wussten. Der Buchhändler Cadell, Verleger seiner Schriften, liefs ihn beisetzen, da die erwähnten Effekten zu einer anständigen Beerdigung nicht hinreichend waren. Nach seinem Tode erschienen die Letters from Yorick to Eliza. Sterne lernte diese Frau, eine Ostindierinn von Geburt, welche eigentlich Eliza Draper hiefs, und Gattinn Daniel Draper's, Esq. damaligen Raths in Bombay war, während ihres Aufenthalts in England, wohin sie sich ihrer schwächlichen Gesundheit wegen begeben hatte, kennen. Er

gewann sie wegen iltres gebildeten Verstandes und ihres feinen, ganz dem seinigen ähnlichen Gefühls ungemein lieb, und hegte die zärtlichste Freundschaft für sie. Diese Bekanntschaft veranlafste eine Reihe von Briefen, die er mit ihr wechselte, und die durchaus die reinste Platonische Liebe athmen. Die scherzhafte Überschrift ihrer Briefe an Sterne: My Bramin! erklärt sich aus dem oben Angegebenen von selbst. Eliza Draper starb übrigens den 3ten August 1778, in einem Alter von 35 Jahren*). Ein anderes, erst nach seinem Tode herausgekommenes Werk führt den Titel: The Koran, or the life, characters and sentiments of tria juncta in uno, M. N. A., or master of no arts, und enthält humoristische Memoires über sein Leben. In der Zuschrift an einen Freund erklärt sich der Verfasser über den Titel seiner Schrift also: Pray don't be alarmed at the word Koran, which I have chosen to make the title of these papers. I am not turned Mussulman; but I hate appropriated names; because they restrain the language too much, and are apt to lead to superstition. And I see no reason why my vision and vagaries have not as good a right to be called Al Koran or The Koran, as the inventions and impositions of Mahomet, which were styled so, merely as being a collection of chapters for so the word in Arabic signifies. Über die Benennung tria juncta in uno sagt Sterne im ersten Kapitel des Koran: Chance has ever been my fate. My father never designed me any manner of education. He was a brave soldier, and despised it. What a power of courage must he have had! So I learned to read and write, by chance. Imiched once to school, and picked up a little literature by chance. I never meant to marry, and yet it was my luck to get a wife. I never had any patron, but was provided for by for tune. Chance, Luck and Fortune, then, have been my Clotho, Atropos and Lachesis, and so I have assumed the

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cognomen of Tria juncta in uno which is another chance also: as I never once thought of such a derivation, before this very instant. Die vollständigste Ausgabe von Sterne's sämmtlichen Werken ist unter dem Titel: the Works

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*) Siche Wendeborn's Reise nach einigen westlichen ́und südlichen Theilen Englands ister Theil S. 251 und 252. Der berühmte Bildhauer John Bacon (geb. 1740, gest. 1799) verfertigte ihr Denkmal im Jahre 1778 Es befindet sich im Dom zu Manekester.

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of Laurence Sterne, A. M. in eight Volumes, (London?) 1795 erschienen. Der erste, zweite und dritte Band enthält den Tristram Shandy, der vierte und fünfte die Sermons; im sechsten ist aufser dem Koran, noch a political Romance addressed to Esq. of York, und a Letter from the Rev. Mr. Sterne to Eugenius enthalten. Im siebenten Theile findet man a Sentimental Journey through France and Italy, und eine ungemein wohl gelungene Fortsetzung dieser Reise (Yorick's sentimental Journey continued by Engenius) von einem uns unbekannten Verfasser, der aber der Vorrede nach ein vertrauter Freund unsers Sterne gewesen seyn will. Der achte Theil endlich begreift die von Sterne's Tochter, der nachmaligen Mrs. Medalle (1775) herausgegebenen Briefe ihres Vaters an seine vertrautesten Freunde, in sich; diesen folgen einige in demselben Jahre von einem Ungenannten bekannt gemachte Briefe unsers Verfassers, und die Briefe von Yorick to Eliza. In der Einleitung zu diesen Briefen findet man einige Nachrichten von diesem merkwürdigen Frauenzimmer. Den Beschlufs dieses Theils macht a Fragment in the manner of Rabelais. Bekanntlich hat Bode die meisten Schriften von Sterne in's Deutsche übersetzt. Der Tristram Shandy, erschien Hamburg 1776, (2te Aufl.) in 9 Bänden in kl. 8., die empfindsame Reise zuerst Hamburg und Bremen 1768, 2 Bände kl. 8., und Sterne's Briefe gleichfalls von Bode Hamburg 1775. 8. Eine neue Übersetzung des Tristram Shandy ist zu Leipzig 1801 herausgekommen. Sterne war eben se sehr Menschenfreund, als unterhaltender Gesellschafter und witziger Schriftsteller. Er schildert uns seinen Charakter mit liebenswürdiger Naivität in der Person Yorick's, seines Lieblingsnamens (Tristram Shandy, Vol. I. chapt. 11.) Seine Gestalt und Tracht waren so originell, dafs man sich beim ersten Anblick nur mit Mühe des Lächelns enthalten konnte. Er war verheirathet, aber nicht lange. Seine Frau trennte sich von ihm, und ging in ein Französisches Kloster. Weitläuftigere biographische Nachrichten von ihm findet man unter andern in der vor der vorhin angeführten Ausgabe seiner sämmtlichen Werke befindlichen Biographie, desgleichen in dem Brittischen Plutarch (Band 7 und 8) mit literarischen Anmerkungen von Meusel. Züllichau 1794. 8. Die Berlinische Monatsschrift (Februar 1795) enthält eine sehr lesenswerthe Abhandlung über die Quellen, woraus Sterne schöpfte, nach einem Englischen Aufsatze des Dr. Ferriar, der sich in dessen

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