Die Forschungen über das Nibelungenlied seit Karl Lachmann, eine Preisschrift

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1874 - 272 páginas
 

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Página 266 - Schrift im Lit. Centralblatt 1874 No. 20. Auch Vollmöller hat S. 40 f. nach Simrock in metrischen Dingen eine Verschiedenheit zwischen Nibelungen und Kürenbergstrophen gefunden, die nemlich, dass diese sechsmal scheinbar klingende Reime haben, das NL dagegen in mehr als 150 mal so vielen Strophen nur 1 2 beiden Bearbeitungen gemeinsame zeige. Diss weise darauf hin, dass die scheinbar klingenden Reime „in noch früherer Zeit das Gesetz der ursprünglichen Nibelungenstrophe für die beiden ersten...
Página 258 - Z. 3 — 5 vo zu vergleichen; denn beide Stellen widersprechen sich geradezu. S. 562 heisst es: „Nib. Str. 294 verkettet Natur- und Liebesgefühl", und das ist neben dem •„ conventionellen Frauendienst " als Zeichen späterer Zeit bezeichnet; S. 581 heisst es: „Das Gedicht [MF. 3, 17 — 25] ist — durch diese Combination von Natur und Liebe volkstümlicher als irgend eines der dem Kürenberger zugeschriebenen Sammlung.
Página 164 - ... beträchtlich höherem Alter benützt, vielleicht nur übersetzt ist, so jedoch, dass eine Stelle auf Interpolation hinweist , wird zunächst bestätigt durch einige äussere Zeugnisse. Dass das Gedicht in der Gestalt, wie es C bietet, um 1205 schon bekannt war, beweist die [§ 13, not. 123 angeführte! Stelle des Parcival über den Koch Rumolt31), und eine andere (421) desselben Gedichtes, welche auf die erste folgt: ir sprecht, ir tcet als riet ein koch den küenen Nibelungen, die sich unbetwungen...
Página 194 - Wir sind gewohnt dergleichen Anfänge mitten in der Erzählung gerade für eine epische Manier zu halten; allein man muss gestehen, dass diese Ansicht nur aus den Homerischen Gesängen genommen ist, in denen gerade dasselbe neue Anheben und ein neues Einführen schon bekannter Personen am Anfang der einzelnen Lieder sehr gewöhnlich ist", Urspr.
Página 197 - Die einzelnen Lieder sind in ihrer Eigenthümlichkeit so wohl erhalten, dass zu dem Verdacht, die Lieder wie sie uns vorliegen möchten ihrer ursprünglichen Fassung ferner stehen als etwa ein Lied Walthers oder ein höfisches Märe oder sonst ein schriftlich überliefertes Werk, auch gar kein Grund vorhanden ist und er gerade zu thöricht heissen muss...

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