Kant, Hume und Berkeley: eine Kritik der ErkenntnisstheorieH. Sieling, 1875 - 210 páginas |
Otras ediciones - Ver todas
Términos y frases comunes
absolut afficiren Allgemeinheit und Nothwendigkeit apodictisch apriorische Apriorität Aristoteles ausser Begriff Beharrlichkeit Behauptung beiden Berkeley bestimmt Bewegung Bewusstsein Beziehung bloss subjectiv CALIFORNIA LIBRARY Causalität Consequenz Dasein Denken desshalb Dinge Eigenschaften Empfindung empi empirische Anschauung endlich Erfahrung Erfahrungsurtheil Erkenntniss a priori Erkenntnissvermögen Erscheinung erst Existenz existiren fahrung Folgerung folglich Form ganze gedacht Gedanken Geist Gemüths Gewissheit giebt gleich Gott Grund Hume ibid Idealismus Ideen irgend Kant Kant's Kantischen Kategorien könnte Körper Kritik der reinen Leibnitz letzten lich logische Materialismus Materie Mathematik Menschen Metaphysik möglich Monade muss Natur Noumenon Object objective Gültigkeit Parmenideische percipirt Philosophie Plato posteriori Prädicate Raum Reale reine Anschauung reinen Vernunft reinen Verstandes sagt Satz Sect Sokrates soll Spinoza Subject Subsistenz Substanz synthetische Urtheile Thätigkeit Thatsachen Theil transcendentalen überhaupt unendlich UNIVERSITY OF Berkeley UNIVERSITY OF CALIFORNIA unsere eigene unsere Erkenntniss unsere Sinne unserer Sinnlichkeit Unterschied unwandelbar Ursache Vernunftkritik Verstandesbegriff Vorstellungen Wahrheit Wahrnehmung Wahrnehmungsurtheile Wesen wirklich Wirkung wissen Wissenschaft
Pasajes populares
Página 72 - Bei allem Wechsel der Erscheinungen beharrt die Substanz, und das Quantum derselben wird in der Natur weder vermehrt noch vermindert.
Página 14 - Der Zeit nach geht also keine Erkenntnis in uns vor der Erfahrung vorher, und mit dieser fängt alle an.
Página 131 - Dieser Schematismus unseres Verstandes in Ansehung der Erscheinungen und ihrer bloßen Form, ist eine verborgene Kunst in den Tiefen der menschlichen Seele, deren wahre Handgriffe wir der Natur schwerlich jemals abraten, und sie unverdeckt vor Augen legen werden.
Página 148 - Wenn die Sonne den Stein bescheint, so wird er warm. Dieses Urteil ist ein bloßes Wahrnehmungsurteil, und enthält keine Notwendigkeit, ich mag dieses noch so oft und andere auch noch so oft wahrgenommen haben ; die Wahrnehmungen finden sich nur gewöhnlich so verbunden.
Página 25 - So, wenn ich von der Vorstellung eines Körpers das, was der Verstand davon denkt, als Substanz, Kraft, Theilbarkeit etc., imgleichen, was davon zur Empfindung gehört, als Undurchdringlichkeit, Härte, Farbe etc. absondere, so bleibt mir aus dieser empirischen Anschauung noch etwas übrig, nämlich Ausdehnung und Gestalt. Diese gehören zur reinen Anschauung...
Página 31 - ... werden uns Gegenstände gegeben, und sie allein liefert uns Anschauungen; durch den Verstand aber werden sie gedacht, und von ihm entspringen Begriffe. Alles Denken aber muß sich, es sei geradezu (directe) oder im Umschweife (indirecte), vermittelst gewisser Merkmale, zuletzt auf Anschauungen, mithin bei uns auf Sinnlichkeit beziehen, weil uns auf andere Weise kein Gegenstand gegeben werden kann.
Página 8 - Es ist hiermit ebenso als mit den ersten Gedanken des Kopernikus bewandt, der, nachdem es mit der Erklärung der Himmelsbewegungen nicht gut fort wollte, wenn er annahm, das ganze Sternenheer drehe sich um den Zuschauer, versuchte, ob es nicht besser gelingen möchte, wenn er den Zuschauer sich drehen und dagegen die Sterne in Ruhe ließ.
Página 80 - Es ist aber das Substrat alles Realen, di zur Existenz der Dinge Gehörigen, die Substanz, an welcher alles, was zum Dasein gehört, nur als Bestimmung kann gedacht werden.
Página 23 - Da das, worin sich die Empfindungen allein ordnen, und in gewisse Form gestellt werden können, nicht selbst wiederum Empfindung sein kann, so ist uns zwar die Materie aller Erscheinung nur a posteriori gegeben, die Form derselben aber muss zu ihnen insgesammt im Gemüthe a priori bereit liegen, und daher abgesondert von aller Empfindung können betrachtet werden.
Página 14 - Daß alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anfange, daran ist gar kein Zweifel; denn wodurch sollte das Erkenntnisvermögen sonst zur Ausübung erweckt werden, geschähe es nicht durch Gegenstände, die unsere Sinne rühren...