Literarische Berichte aus Ungarn, Volumen4

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Pál Hunfalvy
Druck des Franklin-Verein, 1880
 

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Página 174 - Uebereinstimmung nicht viel beweise, wenn nicht zugleich dargethan wird, dass die mit einander verglichenen Wörter die Urformen jener Familien, aus denen alle anderen Formen zu erklären seien, darstellen oder diesen wenigstens sehr nahe kommen ; wenn man bei lautlich nicht zusammenfallenden Wörtern die Abweichung nicht auf bestimmte, für die Familie, für das einzelne Glied der Familie geltende Lautgesetze zurückzuführen versucht, sondern in jeder Familie, in jedem...
Página 169 - Was die Aehnlichkeit in der Wortbildung anlangt, so fändet sich dafür weiter unten eine ganze Reihe von Beispielen, deren Menge sich leicht verzehnfachen Hesse; denn, so viel ich wtheilen kann, ist im Ugro-finnischen die Zahl derjenigen Suffixe, welche nach Form und Bedeutung nicht mit den entsprechenden indogermanischen übereinzustimmen scheinen, im Verhältniss zu den identischen eine ganz verschwindend geringe.
Página 245 - was thut zu Leide.» Als der König dies vernommen, begibt er sich selbst ans Sterbelager des Helden, der versöhnt aus der Welt scheidet. Die Leiche Toldi's wird nach Nagyfalu gebracht, wo sie beigesetzt wird. «Erz und Marmor war am Grabe nicht zu sehen, Bencze sah als Denkmal ruan am Hügel stehen ; Auf den Spaten stützte sich der alte Knabe, Und des Schnees Bahrtuch lag auf Toldi's Grabe.
Página 498 - Millionen für Einen», auf dem seine Dynastie fusst, ein, und wünscht sich nach einem freiem, menschenwürdigem Dasein. Im zweiten Traumbild geht dieser Wunsch in Erfüllung. Adam ist im demokratischen Athen als Miltiades. Doch auch hier findet er nicht das gewünschte Ideal ; das Volk Athens verurtheilt seinen grössten Feldherrn zum Tode. In seiner Verzweiflung preist er noch vor seinem Ende denjenigen glücklich, der die Tugend verneint und sich für keine grossen Ziele begeistert.
Página 616 - Neigung bis 1S42 vorzngsweise philologischen und seit 1S46 orientalischen Studien widmete. Nachdem er eine Reihe von Jahren als Oberlehrer der alten Sprachen an einem der Petersburger Gymnasien gewirkt, wurde Schiefner 1S52 als Mitglied in die kaiserliche Academie aufgenommen, au welcher er seit 1S63 auch die Stelle eines Bibliothekars bekleidete.
Página 497 - Ausdruck einer eigenthümlich objectiven Stimmung; einer Stimmung, bei welcher der Einzelne die Schranken der Individualität verschwinden und seine Seele mit seiner ganzen Gattung zusammenfliessen fühlt. Die Flamme der individuellen Schmerzen füllte die Seele Madäch's auf die Länge nicht aus, sondern machte sie nur empfänglicher. Wenn Jemanden ähnliche Gefühle beherrschen, so vergehen seine subjectiven Schmerzen und Freuden, damit er das Leben der Menschheit mitleben könne. Das Lächeln...
Página 163 - Vermuthung berührt hatten, — ausgenommen den einzigen EUROPAEUS, welcher die fragliche Verwandtschaft entschieden behauptet, aber zugleich in seiner Beweisführung so einseitig und dabei in Annahme von Verwandtschaften so extravagant ist,* * Vor Kurzem hat derselbe seine Tabellen zur Vergleichung der Zahlwörter neu herausgegeben unter dem Titel : «Die Stammverwandtschaft der meisten Sprachen der alten und australischen Welt. Bewiesen von DED Europaeus», St. Petersburg. Liter. Bericht«.
Página 498 - Satzes, dass die Weltgeschichte blos der schwere Traum, das Alpdrücken der Menschheit sei. Miidäch fasst in der Tragödie, des Menschen die ganze Weltgeschichte als ein Trauerspiel auf. Der Held dieser Tragödie ist der erste Mensch Adam, der hier die Menschheit repräseutirt. Lucifer führt ihm auf sein Verlangen die zukünftige Geschichte seines Geschlechtes in Gestalt von Traumbildern vor. Adam träumt demnach die Weltgeschichte, indem Lucifer ihn die Hauptepochen der Geschichte im Traume durchleben...

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