Moderne Geister: Literarische Bildnisse aus dem neunzehnten JahrhundertRütten, 1882 - 436 páginas |
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Moderne Geister: literarische Bildnisse aus dem neunzehnten Jahrhundert Georg Brandes Vista completa - 1882 |
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Pasajes populares
Página 19 - Wer Adel in sich hat, lebt und stirbt von seinen eigenen Gnaden und ist also souverän "'. Diese Art von Adel ist also der Stempel, den die ganze, diesem Dichtergehirn entsprungene Menschenrace trägt.
Página 41 - Federigo degli Alberighi liebt, ohne Gegenliebe zu finden; in ritterlicher Werbung verschwendet er all seine Habe und behält nur noch einen einzigen Falken; diesen, da die von ihm geliebte Dame zufällig sein Haus besucht und er sonst nichts hat, ihr ein Mahl zu bereiten, setzt er ihr bei Tische vor. Sie erfährt, was er getan, ändert plötzlich ihren Sinn und belohnt seine Liebe, indem sie ihn zum Herrn ihrer Hand und ihres Vermögens macht...
Página 108 - Auch mir hat sich das Aug' schon oft genetzt, Sah ich das Herz misshandelt und zerschlagen Und von den Ruden des Verstands gehetzt.
Página 139 - Goodness As she was the sole earthly delight Of those who had the happiness to belong to her. As earnest for all public good As she was generous and devoted To all who surrounded her. Her Influence has been felt In many of the greatest Improvements of the Age And will be in those still to come. Were there even a few hearts and intellects Like hers This earth would already become The hoped-for heaven.
Página 29 - Flieh vor der Liebe nicht, Sie holt dich dennoch ein. Geh ihr entgegen Und beuge dich vor ihr. Denn todtlich zurnt sie Dem, der ihr trotzt und saugt das Blut ihm aus. Hat nicht der grimme Gott die Jungfraun alle Sich unterworfen? Ich allein, o Schwester Entgelt' es, dass ich frei mich aufgelehnt.
Página 53 - ... entscheidende Wendung des Buches scheint bevorzustehen, wo Franzelius nach Balder's Beerdigung auf die Denunciation Lorinser's in's Gefängniß geworfen worden ist. Hier sagt Edwin ausdrücklich: ,Sie wollen den offenen Krieg, sie fordern ihn selbst heraus, und es wird nicht eher Frieden geben, ehe man ihn ehrlich durchgefochten hat.' Aber der offene Krieg bleibt aus, Edwin und die ganze kleine Schaar der Helden des Buches begnügen sich mit der Defensive, und als Edwin endlich mit seinem epochemachenden...
Página 52 - ... Position unter Denen einzunehmen, die den Kampf der Zeit kämpfen. Der Roman ist ein würdiger und vornehmer Protest gegen Die, welche noch in unseren Tagen die Denk- und Lehrfreiheit fesseln wollen. Er hat alle Polemik gegen die Dogmen hinter sich. Er läßt alle Hauptpersonen als klar und bewußt in der Atmosphäre freier Ideen leben, welche die Lebensluft der modernen Zeit ist. Es ist eins von den Werken, welche die Innigkeit eines lange zurückgehaltenen, spät gereiften persönlichen Bekenntnisses...
Página 50 - Unverzagtheit gebietet, es fehlt ihm doch wie Goethe ganz das aktive Moment. Ein kräftig eingreifendes Handeln, das ein Ziel verfolgt, ist so wenig der Kern seiner Dramen wie seiner Novellen und Romane. Kommt ab und zu eine energische Handlung vor, so geschieht sie aus Verzweiflung: das Individuum ist in die Enge getrieben, wo es keinen anderen Ausweg erblickt, als den, das Äusserste zu wagen.
Página 64 - ,Man kann', sagte ein Kritiker, ,Paul Heyse als den Mendelssohn-Bartholdy der deutschen Poesie definiren. Er erscheint wie Mendelssohn nach den großen Meistern. Sein Wesen ist wie dasjenige Mendelssohns ein deutsches lyrisches und sinniges Naturell mit der feinsten, südländischen Bildung durchdrungen. Beiden fehlt der große Pathos, die durchgreifende Gewalt, der Sturm des dramatischen Elements; aber beide haben natürliche Würde im Ernst, reizende Liebenswürdigkeit und Anmuth im Scherz, beide...